Berichte von Betroffenen und gesellschaftliche Ignoranz

Der australische Kriminologie-Professor Michael Salter hat in einem Forschungsprojekt mit 74 Betroffenen von organisierter Gewalt Hypothesen aufgestellt, welche Zusammenhänge zwischen organisierter Gewalt und gesellschaftlicher Verleugnung bestehen.

Diese Studie finden Sie hier:

Organisierte Gewalt: Berichte von Betroffenen und gesellschaftliche Ignoranz

Salter, M., & Woodlock, D. (2022).

The antiepistemology of organized abuse: Ignorance, exploitation, inaction.

The British Journal of Criminology.

https://doi.org/10.1093/bjc/azac007 [Link zum Web-Archiv]

Artikel zum Download via Researchgate

Kurzbeschreibung von Dr. Jan Gysi, Schweiz:

In diesem Artikel werden 74 Berichte von Betroffenen aus den Niederlanden, Deutschland, USA und anderen Ländern ausgewertet, die angaben, Opfer organisierter Gewalt worden zu sein oder immer noch Opfer waren (knapp 20% der Betroffenen). Dabei werden Hypothesen zum Zusammenhang zwischen organisierter Gewalt (speziell online Kindsmissbrauch) und gesellschaftlicher Verleugnung aufgezeigt. Verschiedene Problembereiche, welche die organisierte Ausbeutung speziell von Kindern unterstützen, werden dargestellt, wie «False Memory» Vorwürfe gegen Betroffene, Vorwürfe von «Moral Panic» gegenüber unterstützenden Fachleuten, und Verleugnung der Prävalenz von Gewalt an Kindern.

Siehe dazu auch das Interview mit Michael Salter:

https://kenniscentrumtgg.org/2021/10/16/interview-michael-salter/ [Link zum Web-Archiv]

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde mit freundlicher Genehmigung von Dr. Jan Gysi (Schweiz) aus seinem Newsletter übernommen. Wer sich auf seinem Newsletter eintragen lassen möchte, klickt bitte hier: https://updates-psychotraumatologie.mailchimpsites.com/ [Link zum Web-Archiv]