Sind Kinder bei Ritueller Gewalt gestorben?

Es wird immer wieder berichtet, dass Kinder die Rituale bestimmter Gruppen nicht überleben, dass sie teilweise regelrecht “geopfert” werden. Es soll auch Videos von solchen Opferungen geben – diese sind natürlich nicht öffentlich. Uns liegen Fotos oder Videos dieser Art (Snuff-Videos) zum Glück auch nicht vor. Hin und wieder wird auch angezweifelt, dass es solche Filme überhaupt gibt, deshalb haben wir auch eine chronologische Liste von Erkenntnissen über Snuff-Videos erstellt und pflegen sie laufend weiter.

Auch hier ziehen wir bei der Listung der Fälle eine Altersgrenze bei 18 Jahren.



Informationen zu diesem Thema:

LKA Bayern bestätigt Existenz extrem gewalttätiger Videos

Das Landeskriminalamt Bayern hat am 3.2.2023 in einer Pressemitteilung die Existenz von extrem gewalttätigen Videos bestätigt. Triggerwarnung/CN: Wir werden in dieser Meldung die Gewalthandlungen aus dem Text des LKA zitieren.


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Sozialgericht Darmstadt und Bistum Speyer bestätigen Vorwürfe organisierter sexualisierter Gewalt

Im Mai 2020 fällte das Sozialgericht Darmstadt ein bemerkenswertes Urteil [1]. Es sprach einem 63jährigen Mann Zahlungen nach dem Opferentschädigungsgesetz zu und sah dabei als erwiesen an, dass dieser Mann in einem katholischen Kinderheim des Ordens der „Niederbronner Schwestern“ in Speyer schwere Straftaten erlitten hat, die mehrere Kriterien Ritueller Gewalt erfüllen. Auf so ein Urteil in einem OEG-Verfahren hoffen viele Betroffene und Opferanwältinnen und -anwälte seit langem. Hier kommt nun noch etwas bemerkenswertes hinzu: Das Bistum Speyer geht öffentlich ebenfalls von diesen Straftaten aus und hat sogar den Namen des Haupttäters öffentlich genannt.[2], [4] Zu diesem Fall gibt es inzwischen eine Reihe von Updates.


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Snuff-Videos – eine Chronologie

“Snuff-Videos” nennt man Filme, in denen gezeigt wird, wie Menschen gewaltsam sterben. Die Diskussion um die Existenz solcher Filme reicht zurück mindestens bis zum Anfang der Video-Technologie. Hier sind die Fakten.


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Dutroux und andere in Belgien

Im Jahr 2004 wurde Marc Dutroux verurteilt, weil er mehrere Jahre lang Mädchen und junge Frauen in Belgien entführt, vergewaltigt, gefoltert und getötet hat. Drei Kompliz/innen erhielten ebenfalls Haftstrafen. Dass Dutroux selbst zu einer Sekte gehörte, darauf gibt es keine Hinweise. Belegt sind aber Hinweise darauf, dass er evtl. Kinder an einen Satanskult liefern sollte. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass er Verbindungen zur Stasi und in europaweite pädokriminelle Netzwerke hatte. Damit gibt dieser Fall für unser Thema hochinteressante Einblick in vernetzte Täter/innen-Strukturen. Die Hinweise auf Satanismus bei Dutroux haben wir unter der Rubrik “Religiöse und ideologische Hintergründe” dokumentiert, die Hinweise auf die Stasi unter “Was sagt die Politik?”.

Zwei der vier nachgewiesenermaßen gestorbenen Mädchen und jungen Frauen waren minderjährig: Julie und Melissa, beide acht Jahre alt. 

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Brasilianische Sektenangehörige 2003 verurteilt

Im Jahre 2003 wurden in Altamira/Brasilien mehrere Mitglieder der Sekte Lineamento Universale Superior, kurz LUS (Sekte “Oberste Universale Ausrichtung”, engl. “Superior Universal Alignment”) wegen Mordes, Entführung, Folter und Kastration an mehreren Jungen zwischen acht und 13 Jahren verurteilt.

Baustelle: Wir konnten für diesen Fall nur deutsche und englischsprachige Quellen auswerten. Wenn uns jemand beim Auswerten von Suchergebnissen und Artikeln aus Argentinien und Brasilien (also in spanisch oder portugiesisch) helfen kann, melden Sie sich bitte bei uns!

 

Die Kinder wurden verstümmelt und erstochen aufgefunden. [1]

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“Höllenleben” – “Nicki” zeigt Kindstötung auf der Wewelsburg an

Im Dezember 2001 strahlte die ARD den Dokumentarfilm “Höllenleben” aus, in dem eine Frau mit DIS (Dissoziativer Identitätsstruktur, siehe Begriffserklärungen), die sich “Nicki und die Bärenbande” nennt, von Ritueller Gewalt in ihrer Kindheit in einer satanistischen Sekte erzählt. “Nicki” zeigte sich im Rahmen der Recherchen zum Film selbst wegen Kindstötung an.

Die Kindstötung auf der Wewelsburg, von der Nicki berichtete, konnte von den Ermittlungsbehörden nicht nachgewiesen werden.

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Der Mord von Sondershausen – Sandro Beyer

Im Februar 1994 werden drei Mitglieder der Black Metal Band “Absurd” (zuvor “Luciferian Pagans”) verurteilt, den Schüler Sandro Beyer getötet zu haben.

Sandro Beyer war zum Zeitpunkt seines Todes 15 Jahre alt. [1]

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