Begutachtung von Betroffenen sexualisierter Gewalt im katholischen Kontext

Ältere Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend Opfer sexueller Gewalt durch katholische Kleriker wurden, beantragen vermehrt Entschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG). Die Begutachtung dieser Opfer im Verantwortungsbereich der katholischen Kirche ist besonders anspruchsvoll, da die erlittenen Traumata oft viele Jahre zurückliegen. Die Autoren eines aktuellen Textes, die sich sowohl wissenschaftlich als auch in der praktischen Begutachtung mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt haben, teilen aufgrund ihrer Erfahrungen einige Überlegungen zu diesem Thema mit.

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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Niederbronner Schwester

Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat im Oktober 2021 bestätigt, gegen eine Niederbronner Schwester wegen Vergewaltigung zu ermitteln. Der Orden “Niederbronner Schwestern” ist schon seit einigen Monaten in den Schlagzeilen wegen sexualisierter Gewalt – laut der Redaktion von katholisch.de [1] handelt es sich aber um weit entfernte Zeiträume.

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Film-Doku über Rituelle Gewalt in der katholischen Kirche in Oberbayern

Am 10.8.2021 strahlte die ARD-Sendung “Report München” eine Dokumentation über Rituelle Gewalt in der katholischen Kirche in Oberbayern aus mit dem Titel: “Das Netzwerk der Täter”. Die Sendung dokumentiert den Kampf der Betroffenen um Anerkennung des Leids und die Mauern, gegen die sie bei den Verantwortlichen laufen.

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Sozialgericht Darmstadt und Bistum Speyer bestätigen Vorwürfe organisierter sexualisierter Gewalt

Im Mai 2020 fällte das Sozialgericht Darmstadt ein bemerkenswertes Urteil [1]. Es sprach einem 63jährigen Mann Zahlungen nach dem Opferentschädigungsgesetz zu und sah dabei als erwiesen an, dass dieser Mann in einem katholischen Kinderheim des Ordens der „Niederbronner Schwestern“ in Speyer schwere Straftaten erlitten hat, die mehrere Kriterien Ritueller Gewalt erfüllen. Auf so ein Urteil in einem OEG-Verfahren hoffen viele Betroffene und Opferanwältinnen und -anwälte seit langem. Hier kommt nun noch etwas bemerkenswertes hinzu: Das Bistum Speyer geht öffentlich ebenfalls von diesen Straftaten aus und hat sogar den Namen des Haupttäters öffentlich genannt.[2], [4] Zu diesem Fall gibt es inzwischen eine Reihe von Updates.

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Standards für Aufarbeitung in der katholischen Kirche

Am 28.4.2020 haben der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs (UBSKM) und die Deutsche Bischofskonferenz eine Vereinbarung unterzeichnet, in der festgelegt wird, wie sexueller Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland aufgearbeitet werden soll.

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Berichte über Gewalt bei den Regensburger Domspatzen

Juli 2017: Seit Tagen überschlagen sich die Meldungen zu Gewalt und sexuellen Misshandlungen bei den Regensburger Domspatzen von 1945 bis 2015. Die Ereignisse – auch die Reaktionen der Gesellschaft, von Prominenten und Beschuldigten – erinnern an die Enthüllungen zur Odenwaldschule 2010. [Ganzen Datensatz/Fall anzeigen]


Teufelsaustreibung bis zum Tod – Anneliese Michel

Im April 1978 werden die Eltern und zwei verantwortliche katholische Priester verurteilt, weil sie zugelassen haben, dass die 23jährige Anneliese Michel nach Teufelsaustreibungen gestorben ist.

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